Kulisse ist ein Projekt, das ich seit Jahren verfolge. Überall wo ich bin, beobachte ich Menschen, die sich vor einer Attraktion in Szene setzen (lassen). In den meisten Fällen verliert die Kulisse durch die Person im Vordergrund ihre Bedeutung. Sie ist nur noch Staffage für eine Selbstinszenierung bei der die Fotografierenden die Regie führen. Die Fotografierten werden wichtiger als die Bedeutung des Objektes. Gleichzeitig macht diese „Abwertung“ das Foto für die Fotografierten und deren Community authentisch, denn es handelt sich ja nicht um eine Fototapete im Hintergrund. Man war wirklich „dort“. Was auffällt, ist dass sich alle Posen ähneln, sobald die Kulisse nicht mehr im Bild ist. Das rein künstlerische Projekt zeigt also immer die Kulisse (wie ich sie gerne fotografiere, also ohne Protagonisten) und die Interaktion der Fotografierenden und Fotografierten in ihr (wenn möglich). Nur manchmal haben die Interaktionen zwischen Fotografierten und der Kulisse eine gewisse Einzigartigkeit und werden dadurch nicht austauschbar. Die Seite wird nach und nach (von A wie Antarktis bis Z wie Zürich) ergänzt.